Regen, Völker und Ernte
Honig ernten Regen in der Wachau Die Honigernte
Zu viel Regen! Gott sei Dank
Honig ernten Regen in der Wachau Die Honigernte. Der heurige Sommer hat wenig Honig gebracht. Im Mai haben wir noch gehofft, dass der Regen vor der Akazienblüte aufhört. Doch es hat auch im Juni viel geregnet. Für die Bienen war zudem das Problem, dass der Regen auch nachts gefallen ist und die Nächte relativ kühl waren. In warmen Jahren fliegen unsere fleißigen Ladies Tag und Nacht um Nektar und Blüten einzubringen. Trotzdem danken wir für den Regen. Nicht nur, dass die Wiesen reich an Blüten sind, es kommt uns auch vor, als seien mehr Insektenarten unterwegs und vor allem ist der Wald wieder grün.
Unsere Bienenwiese ist fast 1m hoch gewachsen – ein Erlebnis!
Die Königin der Bienenfeindinnen
Jeder kennt die berühmte Feindin der Biene Maja, die Hornisse. Bei allen unseren Bienenständen fliegen Hornissen und holen sich Bienen. Sie töten sie, indem sie eine Biene fangen, ihr den Kopf abbeißen und sie wegtragen. Dabei warten die Hornissen auf Bienen, die sich gerade auf eine Blüte setzen um zu sammeln oder sie umfliegen das Einflugloch und hoffen auf die Gelegenheit eine einzelne Biene zu fangen. Hornissen sind viel behäbiger als Bienen. Traut sich eine Hornisse zu nahe zum Einflugloch, habe ich beobachtet wie sich todesmutige Bienen auf die Hornisse stürzen und mit ihr kämpfen. Sind es genug Bienen, gewinnen sie den Kampf.
Honig ernten Regen in der Wachau Die Honigernte
Die Honigernte – ein Durcharbeiten
Es gehört zu den schönsten Arbeiten im Imkerleben, die Honigwaben aus dem Stock zu holen. Wir entnehmen nur so viel Honig, dass die Bienen auf dem eigenen Honig überwintern können. Eine Bienenwabe hat dabei oft bis zu 3 kg Honig. Den Zucker, den wir im August und jetzt im September zufüttern benötigen die Bienen für das Frühjahr. Da fangen sie zu brüten an und es gibt, auch je nach Wetter, womöglich zu wenig Nahrung. Alte Völker, die schon mehrere Jahre leben haben die Erfahrung, wieviel Nahrung sie benötigen.
Unsere Völker haben sich schön entwickelt. In diesem Jahr ist es uns vor allem gelungen, unsere Völkeranzahl zu erhöhen. Denn wir brauchen noch mehr Honig!
und es regnet weiter – aber wir sind froh darüber, denn der Wald ist endlich wieder grün